Doppelsilber für Stuttgarter Golfer
Oppenheimer und Eichmeier erfolgreich
Zwei Athleten aus den Bundesliga-Mannschaften des Stuttgarter GC Solitude sind bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklasse ab 30 Jahren erfolgreich gewesen und haben Edelmetall gewonnen. Alena Oppenheimer sicherte sich bei den Damen ebenso die Silbermedaille, wie Max Eichmeier bei den Herren.
Das Turnier wurde am Ufer des Starnberger Sees ausgetragen. Gastgeber GC Feldafing hatte den Athleten einen bestens präparierten Platz zur Verfügung gestellt, auf dem auf höchstem Niveau um den Sieg gekämpft wurde.
Alena Oppenheimer konnte sich im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz steigern. Nach Runden mit 73, 73 und 72 Schlägen bei einem Gesamtergebnis von 218 Schlägen (+5) musste sie nur der Titelverteidigerin Rachel de Heuvel den Vortritt lassen. Die Olchingerin hatte am Starnberger See fast ein Heimspiel.
Besonders gut funktionierte bei Alena Oppenheimer der Driver. „Der Platz hatte einige sehr enge Teeschüsse und ich bin sehr zufrieden, dass ich vom Tee so solide gespielt habe. Natürlich hätte ich gerne den Titel mitgenommen, aber den zweiten Platz finde ich auch ziemlich gut. Vor allem, weil Rachel wieder echt solide gespielt hat und den Titel verdient erkämpft hat. Ich freue mich, eine weitere Medaille gewonnen zu haben“, freute sich die Silbermedaillen-Gewinnerin, die am Finaltag ihren Rückstand auf die Meisterin um drei Schläge auf drei Schläge verkürzen konnte.
Bianca Ruf, die ebenfalls im Kader der Stuttgarter Bundesligamannschaft steht, brachte Scorekarten mit 82, 78 und 83 Schlägen ins Clubhaus. Dies reichte für Rang 15.
Herren-WG in Feldafing
Bei den Herren war Max Eichmeier bester Stuttgarter. Der Routinier spielte recht konstant und unterschrieb Scorekarten mit 70, 69 und 72 Schlägen. Mit gesamt 211 Schlägen hatte Eichmeier vier Zähler Rückstand auf den neuen Deutschen Meister Stefan Wiedergrün, lag aber schlaggleich mit zwei weiteren Kontrahenten. Da nach Ausschreibung außer im Kampf um den Titel kein Stechen stattfindet, durften sich alle drei Athleten auf dem geteilten zweiten Platz über die Silbermedaille freuen.
„Mein Eisenspiel war insbesondere am Freitag und Samstag richtig gut. Dies hilft auf dem Platz sehr, da es wichtig ist, die richtigen „Spots“ auf dem Grün zu treffen, die dazu noch sehr klein sind. Hat man so einen Spot verfehlt, war es schon schwierig, das Par zu retten. Insgesamt ist der Platz in Feldafing schon tricky, da er teilweise viel Wald und enge Spielbahnen hat. Das mag ich aber schon. Mein langes und kurzes Spiel waren gut und solide. Beim Putten war noch etwas mehr drin. Aber insgesamt bin ich recht zufrieden. Es ist schon sehr cool, dass ich eine Medaille mit nach Hause nehmen konnte“, freute sich der Athlet, der bisher bei einer Einzel-DM noch kein Edelmetall gewinnen konnte. „Letztes Jahr ist mein Mannschaftskollege und guter Freund Julian Schinnenburg geteilter Zweiter geworden und dass ich das gleich im Jahr darauf auch geschafft habe, ist mega“, jubelte Eichmeier nach der Rückkehr nach Stuttgart. Die Herren des SGC Solitude waren zu Dritt nach Feldafing gereist. Gemeinsam mit Julian Schinnenburg und Tobi Hein wurde eine Ferienwohnung gebucht und so ein halbes Team-Event aus diesen nationalen Titelkämpfen gemacht. „Es macht immer Spaß, wenn weitere Teamkameraden dabei sind. Auch bei Einzelmeisterschaften unterstützt man sich da gegenseitig und hat zusätzlich zum Golf eine gute Zeit zusammen“, beschreibt der Silbermedaillengewinner die gute Stimmung im Stuttgarter Team.
Sportlich war Tobias Hein nach Runden mit 81, 70 und 74 Schlägen auf den 30. Platz gekommen. Julian Schinnenburg musste nach seinem Erfolg in 2023 in diesem Jahr mit Platz 38 Vorlieb nehmen. Mit zweimal 75 und einmal 79 Schlägen reichte es nicht für einen der vorderen Plätze.
Alena Oppenheimer ganz rechts im Bild.
Max Eichmeier im grünen Solitude-Polo
Krauter auf LPGA Tour
Durch die spektakulären Erfolge von Helen Briem auf der LET und der LET Access Series sind die guten Ergebnisse, die Aline Krauter auf der ganz großen Weltbühne des Golfsports abliefert fast ein wenig übersehen worden. Die 24-Jährige, die weiter im Bundesliga—Kader des SGC Solitude steht, hat auf der LPGA Tour als bislang bestes Ergebnis des Jahres bei der JM Eagle LA Championship auf Rang 13 die Top Ten nur hauchdünn verpasst. Beim ersten Major des Jahres war die Stuttgarterin, die aktuell vor allem im kalifornischen Palo Alto lebt, nach 72 und 71 Schlägen souverän im Cut und hatte eine Platzierung im Vorderfeld im Blick. Am Finalwochenende der KPMG Women’s PGA Championship lief es dann nicht ganz optimal, so das am Ende der 66. Platz stand.
Bei der Dow Championship hat Aline Krauter in der vergangenen Woche einen guten 23. Platz in den Büchern und rangiert in der Order of Merit der LPGA Tour aktuell auf Platz 118.
Da die Spielerin aus dem Kader von Heiko Burkhard auch die Tourkarte der LET hat, hat sie bei bislang vier Turnieren der europäischen First-Level-Tour teilgenommen und schaffte es dabei zweimal in die Top Ten. Bestes Ergebnis bisher ist Rang fünf bei der Jabra Ladies Open. In der Order of Merit der LET steht Aline Krauter auf Rang 61.