Damen siegen am 2. DGL Spieltag in Frankfurt

Stuttgarter Damen gewinnen Bundesliga-Spieltag

Aline Krauter wird auf der LET Fünfte

Für die Damen des Stuttgarter Golf-Club Solitude läuft es insgesamt sehr rund. Zum einen hat Profi Aline Krauter auf der Ladies European Tour beim Turnier in Frankreich einen hervorragenden fünften Platz erspielt und zum anderen hat die Bundesliga-Mannschaft um Kapitänin Sophia Zeeb den Sieg beim Auswärtsspieltag in Frankfurt erkämpft.

Aline Krauter, die im Vorjahr ein Turnier auf der LET gewonnen hatte, spielte bei der Jabra Ladies Open sehr konstant und durfte sich über die beste Saisonplatzierung in Europa freuen, nachdem sie Scorekarten mit 71, 69 und 70 Schlägen ins Recording gebracht hatte. An gleicher Stelle, im Evian Resort Golf Club wird im Juli das einzige Major Kontinentaleuropas ausgetragen. Nachdem Helen Briem vor einer Woche in Berlin auf der LET den elften Platz belegt hatte, ist dies ein weiterer Höhepunkt für Athletinnen des SGC Solitude.

Briem selbst war nach dem Ausflug auf die Tour zurück bei der Mannschaft und hatte ihren Anteil daran, dass die Stuttgarter Damen in Frankfurt eine grandiose Vorstellung boten und nach den beiden Runden Einzel und dem Vierer unter dem Strich zehn Schläge besser lagen als der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister. Die Mannschaft von Coach Heiko Burkhard hatte auf der selektiven Anlage des Frankfurter GC dem großen Favoriten mehr als Paroli geboten und war über sich hinaus gewachsen.

Den besten Score des Wochenendes steuerte Eva Ringwald bei. Die Athletin notierte auf der zweiten Einzel-Runde satte sieben Birdies und hatte nur ein Bogey auf der Karte! Die 68 (-6) war der beste Score an diesem Bundesliga-Spieltag der Damen. Am Sonntag kamen neben Eva Ringwald auch noch Sophie Renner und Helen Briem mit jeweils drei unter Par und Katharina Anglett mit -1 vom Platz. Briem (-4) und Anglett (1-) waren schon am ersten Wettkampftag im Einzel unter Par geblieben. Da auch beide gewerteten Vierer die magische Grenze unterschritten, hat sich das Team des Stuttgarter GC Solitude völlig zurecht den Sieg und damit fünf Punkte auf dem Weg zum Final Four gesichert. In der Tabelle hat Stuttgart mit St. Leon-Rot nach Punkten gleichgezogen und liegt schon drei Zähler vor München.

Der Trainer war nach diesem Triumph in der Fremde mehr als happy. „Wir haben an diesem Wochenende sehr viel richtig gemacht. Vor allem, am zweiten Tag nochmals Gas zu geben. Das war uns in St. Leon-Rot noch nicht gelungen. Die Mädels haben alle ihre Hausaufgaben gemacht und sich an die taktischen Dinge gehalten, die wir im Vorfeld besprochen hatten. Wir haben viele Grüns getroffen und viele Pars gespielt. Das war die Aufgabe. Alle sind gut in den Tag gestartet und dann gab es zwischendurch das Momentum, als plötzlich Birdies und sogar Eagles gespielt wurden. Damit ging der Score um etliche Schläge runter und so hatten wir einen Vorsprung auf St. Leon-Rot. Den haben die Mädels dann auch abgeklärt nach Hause geschaukelt und nichts mehr anbrennen lassen. Es war ein hart erarbeiteter Sieg, aber die Mädels haben sich das verdient und haben das wirklich sehr gut gemacht. Wir nehmen die guten Dinge mit. In zwei Wochen haben wir ja schon unseren Heimspieltag. Auch da müssen wir gut vorbereitet sein, denn da werden wir ein bisschen dezimiert sein, weil ein paar Spielerinnen auf Turnieren unterwegs sein werden. Daher war es gut, dass wir in Frankfurt durch den Sieg wertvolle Punkte geholt haben. Das war ein tolles Wochenende. Es hat richtig Spaß gemacht und wir haben eine super Stimmung im Team“, strahlte der Coach nach dem letzten Putt des Spieltags.

Gedrückte Stimmung

Ganz anders war die Stimmung bei den Herren. Die Mannschaft von Trainer Marijan Mustac kam in Frankfurt nicht über den fünften Platz hinaus und ist damit auch in der Tabelle auf den letzten Platz zurückgefallen. In beiden Einzelrunden kam jeweils nur ein Spieler unter Par vom Platz. Am Samstag hatte Matej Baca eine 68 (-3) unterschrieben, am Sonntag gelang Routinier Max Holzwarth eine überragende 67 (-4). Während in der ersten Einzelrunde auch in der Breite die Scores noch solide waren, sammelten sich am Sonntag doch zu viele hohe Nummern auf den Scorekarten der Stuttgarter Herren und so gab es auf dem Heimweg eher weniger fröhliche Gesichter.

„Es ist hart, den letzten Platz zu belegen. Wir sind mit einer sehr guten Team-Performance in den Spieltag gestartet. Für uns etwas überraschend sind die anderen Teams in dieser Saison aber sehr stark aufstellt. Daher waren wir schon nach den Einzeln und Vierern auf dem letzten Platz. Unsere jungen Spieler, Jakob Nordström und Lauri Diener, haben wieder sehr gut gespielt. Auch die Routiniers haben am Samstag ganz ordentlich abgeliefert und die Scores waren alle im Rahmen. Am Sonntag hat Max Holzwarth sensationell gespielt, aber insgesamt haben wir Federn gelassen. Das Ergebnis müssen wir akzeptieren. Wir bereiten uns jetzt gut auf den Heimspieltag vor und schauen, was wir zu Hause reißen können“, analysierte Kapitän Tobias Hein das Geschehen von Frankfurt.