Doppelte Tour-Karte für Aline Krauter

Aline Krauter hatte bereits Anfang Dezember den Aufstieg auf die LPGA-Tour, der hochrangigsten amerikanische Damentour, perfekt machen können. Nun kann unsere Spielerin der Damenmannschaft im Jahr 2023 doppelt planen.

Die vier erfolgreichen deutschen Spielerinnen. Foto: Tristan Jones LET

Quelle: DGV

Aline Krauter (© Tristan Jones / LET), die wie Polly Mack und Sophie Hausmann direkt aus Alabama in den Süden Spaniens geflogen war, hatte in den USA ganz souverän die Karte gemacht und zeigte auch auf der Anlage von La Manga mit Unterstützung von Bruder Tim am Bag, dass sie ein ganz großes Kämpferherz hat. Auf dem allerletzten Grün, also der 90. Spielbahn in fünf Tagen, brauchte die Athletin des Stuttgarter GC ein Birdie, um sich in die Top 20 zu schieben. Im Stile einer ganz Großen brachte Krauter den Putt unter und war darüber so glücklich, dass dieser Erfolg sehr emotional wurde. Nach Runden mit 71, 70, 75, 70 und 72 Schlägen hatte sich die Absolventin der Stanford University auf Anhieb mit Platz 17 das volle Spielrecht auch für die zweite große Tour des Welt-Damengolfs gesichert.

Die Schwäbin braucht in La Manga etwas Zeit, um voll ins Turnier zu finden: „In dieser Woche war es für mich super schwer, Momentum aufzubauen. Ich habe bei weitem nicht mein bestes Golf gespielt und bin deshalb umso stolzer, so gekämpft zu haben. Ich musste mir jedes einzelne Birdie hart erarbeiten – vor allem das letzte auf der 18 der Finalrunde! Ich wusste, dass ich den Putt machen muss, um in der Top 20 zu sein. Als dieser Links-Rechts-Putt bergab gefallen ist, sind mir die Tränen gekommen. Die Woche fing schon nicht so gut an, weil ich weder meinen Koffer, noch das Golfgepäck hatte. Die Voraussetzungen und die Vorbereitungen waren daher etwas schwieriger als sonst, aber mein Lächeln habe ich nie verloren!“